Zeitleiste
Die unten aufgeführte Zeitleiste zeigt die wichtigsten Daten unserer Geschichte in Lengfurt auf. Mit dem Voranschreiten unserer Forschungsarbeiten werden hier weitere signifikante Daten erscheinen.
Datum |
Begebenheit |
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1359 |
Eine Steuerliste, die während der Herrschaft des Grafen Eberhard I von Wertheim erstellt wurde enthält keine Herberichs in Lengfurt. Folgende Möglichkeiten sind erdenkbar:
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1489 |
Im Lengfurter Salbuch sind die Herberichs in verschiedenen Schreibvarianten in einem Legstättennachweis von 1489 erwähnt.
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1525/1526 |
Der Bauernkrieg tobt in Franken. Die Lengfurter bleiben Ihrem Grafen Michael von Wertheim treu. Als er vor den aufgebrachten Truppen der Bauern flieht nehmen ihn die Lengfurter auf und schützen ihn. Der Graf dankt seinen treuen Untertanen durch die Befreiung von allen Frondiensten und Atzung. Die Lengfurter erhalten sogar ihr eigenes Jagdrecht und ihr eigenes Gemeindewappen. Die Herberichs profitieren natürlich auch von diesen Vergünstigungen. |
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Etwa 1550 |
Georg oder Jörg Herberich, der erste Herberich von dem wir Geburts- und Sterbedaten haben, wird geboren. |
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Etwa 1570 |
Johann Herberich Senior wird geboren
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1588 |
Johann Junior erblickt das Licht der Welt
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1579 – 1601 |
Laut Angaben der Lengfurter Geschichtsforscher ist Andres Herberich in dieser Zeit Schultheiß in Lengfurt. |
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Zwischen etwa 1580 und 1599 |
Thomas, Michael, Georg und Andres Herberich werden in der Remlinger Zehntliste, die im Jahr 1572 begonnen wurde gelistet.
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6. Oktober 1612 |
An diesem Tage machte Pfarrer Jodocus Wagenhauer den ersten Eintrag in die Pfarrmatrikel in Lengfurt. Zu dieser Zeit herrscht die Pest in Lengfurt, dementsprechend lässt der Eintrag nichts Gutes erahnen: Pfarrer Wagenhauer berichtete den Tod von 7 Lengfurtern. Vier dieser Toten waren Johann Juniors Frau sowie alle drei Kinder, die er mit seiner Frau Kunigundis hatte. Glücklicherweise hat Johann nochmals geheiratet. Der Autor dieser Webseite, sowie alle Herberich, die noch in Lengfurt leben sind einige seiner Nachkommen. |
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1618 |
Der Prager Fenstersturz eröffnet den 30 Jährigen Krieg in Europa. Krieg und Seuchen vernichten ganze Dörfer und Gebiete in unserer Gegend. Die Bevölkerung von Lengfurt - einschließlich den Herberichs - wird fast ausgelöscht. |
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1632 |
Der mündliche Überlieferung nach waren im Jahr 1632 nur noch 5 überlebende Familien in Lengfurt*. Dies ist daher ein wichtiges Datum, denn in diesem Jahr schworen diese übrig gebliebenen Familien einen Eid gegenüber dem Heiligen Sebastian, daß sie jedes Jahr seinen Namenstag feiern würden, wenn er sie von der Pest verschonte. Offensichtlich waren die Herberichs eine dieser 5 Begrüder-Familien dieser Tradition. Noch heute erinnern sich die Lengfurter Bürger an ihr Versprechen und Feiern mit Stolz diese Tradition, und zwar am Wochenende, das dem Namenstag des Hl. Sebastian am nächsten kommt. |
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1698 |
Michael Herberich stellt sein Haus fertig, an dem er sein Wappen anbringt.
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1728 |
Die Dreifaltigkeitssäule wird erbaut. Johann Josef, Edler von Neuff, ein Sohn Lengfurts ist der Auftraggeber dieser Säule, zwei weiterer Statuen, sowie einiger weiterer Gegenstände und Wohltätigkeiten für die Dorfbewohner seines Heimatorts. Anna Maria Herberich war die Schwägerin von Johann Josef von Neuff. |
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Heute |
Noch heute, 500 Jahre nach dem ersten schriftlichen Nachweis der Herberichs in Lengfurt, leben Herberichs in Lengfurt. Im 20. Jahrhundert breiteten sich diese Herberich über den Ort, der so lang ihre Heimat war aus und sie haben sich in Dörfern und Städten in Deutschland, Europa und den USA niedergelassen. |
Anmerkung:
Durch Triefensteiner Heimat- und Ahnenforscher Otremba haben wir erfahren, daß diese mündliche Überlieferung nicht der Wahrheit entspricht. Nach dem momentanen Kenntnisstand (Sommer 2008) haben in 1632 mindestens 10 Familien in Lengfurt gelebt, wahrscheinlich waren es noch mehr.
Quellen:
1. Gemälde des Hl. Sebastian, Künstler: Carlo Crivelli, Quelle:http://commons.wikimedia.org/wiki/Image:Carlo_Crivelli_062.jpg